Schlagwort: Mindset

Empowered women empower women

In meinen Coachings geht es häufig darum, dass meine Klientinnen den nächsten Karriereschritt gehen wollen und dafür Hindernisse aus dem Weg räumen müssen. Nach wie vor spielt das Geschlecht bei der Karriere eine Rolle. Es gibt Hindernisse, die vor allem Frauen im Weg stehen erfolgreich zu sein.

Eines der Hindernisse sind auch andere Frauen. Kennst du das? Stell dir vor was möglich wäre, wenn andere Frauen dich unterstützen würden, anstatt dir deinen Erfolg zu neiden.

Gleichberechtigung beginnt bei dir, es fängt bei den Frauen an. Wir alle können Einfluss nehmen. Mach mit und lass uns die Welt verändern!

Hand aufs Herz: Frauen manipulieren sich leider manchmal gegenseitig. Ob bewusst oder unbewusst? Naja, meistens unbewusst. Ein Beispiel. Hast du schon mal was von „Pick-me“ girls gehört? Gemeint sind Frauen, die z.B. betonen sie seien „ganz anders als andere Frauen“. Auch ich habe so etwas in der Vergangenheit gesagt, aus tiefster Überzeugung. Die Wahrheit: wir sind natürlich alle anders, ist doch logisch! Mit diesen Aussagen wird aber Distanz geschaffen. Zwischen mir und den anderen Frauen. Ich hebe mich heraus, ich bin nämlich etwas ganz besonderes. Die anderen sind die anonyme Masse an Frauen. Heute sage ich: ich bin eine Frau und stolz drauf!

Außerdem haben Frauen gelernt, dass nur Platz für eine von ihnen ist. Das ändert sich immer mehr und doch ist der Gedanke tief verwurzelt. Carolin Kebekus hat das auch für die Comedy-Szene beschrieben „wir haben schon eine Frau für das Format“. Genau, eine reicht ja, ihr seid ja alle gleich. Das hat dazu geführt, dass Frauen unbewusst wissen, dass der Kuchen nicht groß genug für alle ist. Sie neiden sich gegenseitig den Erfolg. Lass uns das durchbrechen. Wenn wir uns gegenseitig in den Erfolg helfen stärken wir die Frauen und damit sind mittel-/langfristig mehr Frauen in Entscheidungspositionen, die wiederum auch Frauen fördern. Das wärs doch, oder?

Weitere konkrete Tipps für dich findest du in dem Blogbeitrag den ich für Persoblogger geschrieben habe. Schau vorbei!

5 Tipps um an dich zu glauben!

Wenn du etwas außerhalb deiner Komfortzone tust – z.B. ein Ziel erreichen möchtest, brauchst du zunächst mal Mut und die Zuversicht, dass du es schaffen kannst. Egal ob Bewerbungsgespräch, Gehaltserhöhung oder Marathon laufen. Am Anfang steht der Glaube an uns selbst. Der Glaube daran, dass jede Hürde zu meistern ist. Wie steht‘s um dich, glaubst du an dich?

Einfach mal trauen!

Was bewegt dich dazu, an dich zu glauben? In welchen Situationen kannst du eher an dich glauben? Genau, meist sind das die Situationen, in denen du etwas tust, was du schon öfter getan hast. Das erste Mal Autofahren – da warst du nicht sicher, ob du es hinbekommst. Jetzt, da du bereits oft gefahren bist, weißt du: das schaffe ich. Auch bei sportlichen Zielen kenne ich das selbst: Schaffe ich die Übung mit dem höheren Gewicht?

Du siehst schon, worauf ich hinaus möchte: Wenn du etwas ausprobierst, gibst du dir die Chance, ein positives Erlebnis zu kreieren. Eines, dass dich künftig immer wieder an dich glauben lässt. Probiere es aus! Vielleicht entgegnest du jetzt: Und was, wenn ich es doch nicht schaffe? Ja, das ist möglich. Frage dich jedoch: Was, wenn es klappt?

Der pessimistische Blick

Die eher pessimistische Sicht auf Ziele hat aus psychologischer Perspektive einige Vorteile, deren du dir bewusst sein solltest:

  • Plakativ: Pessimismus wird als schlau wahrgenommen (nach dem Motto: „ah, da kalkuliert jemand alle Aspekte mit ein!“, Optimismus hingegen als naiv. Deswegen fühlt es sich vielleicht zunächst besser an, eher pessimistisch zu sein.
  • Du sabotierst dich bereits im Vorfeld. Du äußerst etwas wie „naja, mal sehen, ob ich das schaffe, es ist schon schwierig…“ etc. Damit hast du einen guten Grund, um bei Misserfolg zu sagen: „Ha, ich hab’s mir ja schon gedacht!“
  • Selbsterfüllende Prophezeiung: Das hängt unmittelbar mit dem Punkt zuvor zusammen. Du bestätigst letztendlich das, was du ja schon vorher wusstest. Damit wird es umso wahrscheinlicher, dass du dich dem entsprechend verhältst (an dieser Stelle sei gesagt: das funktioniert auch umgekehrt! Also mache es dir lieber zunutze).
  • Es könnte außerdem sein, dass du damit als „bescheiden“ wahrgenommen wirst. Etwas, worauf vor allem Frauen bei sich achten, um nicht zu arrogant zu wirken. Diesen Glaubenssatz darfst du getrost vergessen, er tut wahrscheinlich nichts Gutes für dich!

Trotz dieser Vorteile macht es absolut Sinn, an dich zu glauben. Denn diese Vorteile sind nur scheinbare Vorteile. Deine Ziele erreichst du damit wahrscheinlich eher nicht. Also: Glaub an dich, schaffe positive Erfahrungen und stärke damit dein Selbstbewusstsein! Du fragst, wie?

5 Tipps, um besser an dich zu glauben

1. Zum einen kann ich dir sehr empfehlen im jeweiligen Gebiet (Sport, Arbeit, Uni, Familie…) zu überlegen, was du schon alles geschafft hast. Das ist ganz sicher eine Menge! Nimm dir wirklich einmal Zeit, um zu reflektieren: 

  • Welche Situationen hast du bereits mit Bravour geleistet?
  • Wie sicher warst du dir bei gemeisterten Situationen im Vorfeld, dass es klappt?

2. Des Weiteren kann ich dir empfehlen, dich einmal auf deine Stärken zu besinnen.

  • Welche Fähigkeiten bringst du mit, die dich dieses Ziel meistern lassen?
  • Was wird dir immer wieder gesagt? Was kannst du augenscheinlich sehr gut? Wie hilft es dir, das Ziel zu erreichen?

3. Spannend ist auch, sich einmal zu fragen was du deiner besten Freundin raten würdest. Würdest du sie ermutigen? Wahrscheinlich! Warum solltest du es also nicht schaffen?

4. Du kannst außerdem mal überlegen: Wem in deinem Umfeld würdest du die Erreichung des Ziels zutrauen und warum? Interessanterweise trauen wir anderen Menschen viel mehr zu als uns selbst. Es könnte dir auch gut tun ein Gespräch mit dieser Person zu führen und sie nach konkreten Tipps zu fragen.

Und zum Schluss mein Lieblingstipp

5. Fake it till you make it! Im Coaching höre ich so oft: „Ich wäre so gerne so selbstbewusst wie XY!“ oder auch „andere Menschen lassen sich von nichts aus der Bahn werfen!“ Ganz ehrlich: auch selbstbewusste Menschen haben Bedenken oder sind sich nicht sicher, ob sie ein bestimmtes Ziel erreichen. Ganz ehrlich! Oft hilft es alleine nur so zu tun, als ob man es auf jeden Fall erreicht. Selbstbewusst zu tun ist super hilfreich:

  • Du wirst als selbstbewusst von anderen Menschen wahrgenommen und dementsprechend behandelt.
  • Sage dir, dass du es auf jeden Fall schaffst. Gerne auch mit den Händen in den Hüften vor dem Spiegel. Übe so lange, bis du es dir glaubst. Was macht das mit dir?
  • Trage Kleidung, die dich selbstbewusst sein lässt. Dabei geht es vor allem darum, wie du das bewertest, nicht andere. Worin fühlst du dich wohl? Hohe Schuhe können beispielsweise als hilfreich empfunden werden.

Es gibt ein cooles Interview mit Rihanna. Sie wurde (sinngemäß) gefragt: was machst du, wenn du dich mal nicht so selbstsicher, sexy und gut fühlst? Und was hat sie geantwortet? „Ich tu so als ob!“ Der Tipp wird also sogar von Weltstars eingesetzt. Es funktioniert. Probier‘s aus und trau dich!